Am 20. Mai besuchte die CDU mit ihrem Vorsitzenden Andreas Meißler und Gerhard Kanter zum Weltbienentag den hiesigen Imker Horst Janke, um auf die enorme Bedeutung der Biene für unsere Gesellschaft aufmerksam zu machen.
Die Biene sorgt nicht nur für schmackhaften Honig auf unserem Frühstückstisch oder vielfältige Gesundheitsprodukte, sondern ist auch ein Garant für die biologische Vielfalt in der Natur. Doch vor allem die Wildbienen sind in ihrem Bestand gefährdet.
Horst Janke ist Imker mit einem Herz für Bienen und aus Leidenschaft. Zahlreiche Völker werden von ihm bewirtschaftet. Begonnen hat alles mit einer Hummelzucht. Er berichtet spannend und kurzweilig zur Imkerei aus der Antike und dem 17. Jahrhundert in der Heide. Honig war einst ein Süßungsmittel und sehr wertvoll. Für die Grundausstattung eines Imkers ist ein mittlerer, vierstelliger Betrag zu investieren. „Der Imker fährt von April bis August nicht in den Urlaub,“ so Janke.
Sein unerschöpfliches Wissen über Bienen beeindruckt. Die Lebensdauer einer Biene beträgt bis zu fünf Wochen. In dieser Zeit muss sie unter anderem Waben reinigen und bauen, aber auch die Königin füttern. Eine Königin legt pro Tag bis zu 2.000 Eier. Dieses sind in ihrem vierjährigen Leben mehrere Millionen. Das Gewicht von Bienen ist entscheidend. So wiegen 10.000 Bienen rund 1 Kilogramm. Stolz zeigt der Hobby-Imker einen Schwarm am Strauch, den er gleich einfangen wird. Janke: „Bienen sind wie Piloten. Sie teilen sich ihre Reserven so ein, dass sie immer ohne Probleme den Hin- und Rückflug bewältigen können.“ Im Gegensatz dazu arbeitet die Winterbiene weniger. Sie lebt rund sechs Monate und sorgt beispielsweise dafür, dass im Bienenkorb bei einer Außentemperatur von -18 Grad im Inneren konstant 35 Grad herrschen.
Honig, das wurde mehr als deutlich, ist ein sehr kostbares Lebensmittel, für dass die Biene unglaubliche Leistungen erbringen muss. Für 500 Gramm fliegt sie zweifach um die Erde und bestäubt dabei rund vier Millionen Pflanzen. Oft ist das Nahrungsangebot für Wild- und Honigbienen nicht ausreichend, da beispielsweise vermehrt Steingärten vor allem in Neubaugebieten das Bild bestimmen. Blühstreifen und Blühwiesen auf vorhandenen Freiflächen oder Kräutergärten können hier Abhilfe schaffen.
Der CDU-Kreisvorsitzende Frank Oesterhelweg widmet sich den Themen Bienenschutz und Artenvielfalt bereits seit vielen Jahren. Im Sommer wird die CDU eine Veranstaltung hierzu anbieten.